Antje Engelmann

Performance, Installation, Dubplate, Posteredition, One Beginning, three Stages, many Endings, 2016

Im Soundstück »One Beginning, three Stages and many Endings« werden von Engelmann Interviews, Found Footage-Materialien und eigenen Aufzeichnungen dicht montiert. Die verwendeten Text- und Audiofragmente entstammen einem für das Amazonasgebiet typischen Ayahuasca Ritual. Ausgehend von ihrer eigenen halluzinogenen Erfahrung mit der Anwendung und Aneignung des Ayahuasca Tees beschäftigt sich Engelmann mit dem Hype dieses bewusstseinserweiternden Gebräus im globalisierten, psychologisierten, »westlichen« und wissenschaftlichen Kontext. Dabei geht es ihr nicht darum, das ursprüngliche Ritual der indigenen Gruppen zu verstehen, sondern, inspiriert von der amerikanischen Soziologin Carolyn Ellis, um das Reflektions- Potential autoethnografischer Verfahren. Den sprachlichen Versuch diese subjektive Erfahrung in unseren Wissenskanon einzuordnen, überspitzt Engelmann mittels musikalischer Popelemente und sphärischer, maschinell erstellter Klänge.